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Foto: © Indra Tedjasukmana

Indra Tedjasukmana – Beatbox-Profi und Herzensmensch im Interview

Indra verkörpert das, was man unter einem Menschen versteht, der schon immer macht, was er will. Der 34 Jährige kommt ursprünglich aus Baden-Württemberg, lebt aber inzwischen in Dortmund. Als Jugendlicher fand er Beatboxen cool und entschied sich ziemlich schnell, mit seiner Leidenschaft aufs Ganze zu gehen. Er studierte Gesang und lebt inzwischen seit über zehn Jahren von der Musik. Neben seinem Hauptberuf unterrichtet er an der Deutschen POP Bochum die Kurse „Vocalist“ und „Musikkomponist“. Er spielt Klavier und liebt es, sich in seiner Freizeit so richtig „abzureagieren“. Kampfsportarten wie Kung Fu und Kickboxen machen das möglich, auch wenn die Musik kompromisslos das größte Hobby ist und bleibt.
 
Wir sprachen mit Indra, der in Kanada vor 20.000 Leuten aufgetreten ist, von Johannes Strate auf dem Handy angerufen wurde und das „Aha Gesicht“ bei seinen Schülern liebt.

Was fasziniert dich speziell am Beatboxen?

Ich fand immer krass, dass manche Menschen nur mit Mund und Stimme wie eine ganze Band inklusive Bass, Schlagzeug und Gitarre klingen können – das wollte ich auch lernen und irgendwie hat es mich nicht mehr losgelassen.

Bist du als Solokünstler unterwegs?

Auch. Entweder ich trete als Beatboxer allein auf oder mit meiner fünfköpfigen Acapella Band.

Wo warst du beruflich schon überall?

Fast auf der ganzen Welt. Unter anderem Asien, Taiwan, viel in Europa und Kanada. Wenn ich mich entscheiden müsste, ist Kanada die geilste Tour gewesen. Wir durften auf mehreren Festivals vor über 20.000 Leuten spielen. Das war echt der Wahnsinn und hat mir wieder gezeigt, wie sehr ich liebe, was ich tue.

Wo geht's als nächstes hin?

Dieses Jahr nach Berlin, 2019 sind zum Beispiel Russland und Mexiko geplant.

Foto: © Indra Tedjasukmana

Welche Auszeichnungen konntest du bisher erlangen?

Ja, ich habe mehrere nationale und internationale Preise gewonnen, unter anderem einen großen europäischen Beatbox-Wettbewerb und vordere Plätze bei den Deutschen Beatbox-Meisterschaften. Mir geht es am Meisten um die Emotionalität. Wenn man es schafft jemandem durch seine Musik etwas Positives mitzugeben, ist das ein unglaubliches Gefühl.

Was macht dir besonders Spaß am unterrichten?

Ganz klar der Moment, wenn die Schüler zum ersten Mal etwas richtig verstanden haben. Das „Aha-Gesicht“ ist einfach unbezahlbar. Mir ist wichtig, viel Praxis weiterzugeben.

Welche Tipps hast du für Einsteiger in die Branche?

Freude dabei haben ist das Wichtigste, egal ob derjenige vor hat professionell oder hobbymäßig zu arbeiten. Man muss dafür brennen, sonst macht das keinen Sinn. Hierbei sollte das eigene Lebensglück im Vordergrund stehen, wenn man Herzklopfen beim Musik machen bekommt, macht man alles richtig.

Was ist dein aktuelles Projekt?

Ich leite den Chor „Sounding People“ und wir haben es bei dem Contest „die Nacht der Chöre“ unter die Top Ten geschafft. Das alleine ist schon der Hammer, trotzdem wollen wir unbedingt weiterkommen! Zu gewinnen gibt es einen Auftritt mit Revolverheld, da die Band auch Veranstalter der ganzen Sache ist. Witzig ist, das Johannes Strate mich persönlich angerufen hat um mir unser Weiterkommen mitzuteilen. Er war sehr sympathisch und die Freude in der Gruppe natürlich groß. Bis zum 10. Oktober kann man hier https://www.rotkaeppchen.de/nacht-der-choere/ noch für uns voten!

Was sind deine nächsten persönlichen Ziele?

Ich habe wirklich schon viel erreicht und bin dafür unfassbar dankbar. Allerdings schreibe ich seit 2013 an einem Buch. Das würde ich so gerne irgendwann veröffentlichen.



#ichmachkarriere

Sarah Kusche - Sprecherin & Bloggerin

Sarah absolvierte in Stuttgart den Diploma-Ausbildungsgang Moderator/Redakteur und präsentiert in regelmäßigen Abständen die Hintergrundgeschichten unserer Studenten, Absolventen, Dozenten und Partner.