Foto: © Ildiko Sopronfalvi
Ildiko Sopronfalvi - Der Traum vom Coverbild
Studentin an der Deutschen POP Stuttgart. Die Kurse Fotoassistent, Fotoeditor und Fotodesigner machten sie zur professionellen Fotografin. Auch wenn die Entscheidung auszuwandern nicht freiwillig fiel, scheint es jetzt einer der Schlüssel zu ihrem Erfolg zu sein. Aktuell ist ihr Foto auf dem Cover des „Inspades“ Magazins zu sehen.
Du bist international breit aufgestellt. Inwiefern hilft dir das bei deiner kreativen Arbeit?
Während der Kurse an der Deutschen POP konnte ich einige Kontakte in anderen kreativen Bereichen knüpfen und gemeinsame Projekte umsetzen. Das „auf der Welt zuhause sein“ ist ein häufiger Schnittpunkt und lässt eine emotionale Verbindung schnell entstehen. Auch wenn mein Umzug nach Budapest familiär und nicht ganz freiwillig war, ist mir nun klargeworden wie wichtig internationale Kontakte in der fotografischen Welt sind.
Du spezialisierst dich auf Portrait- und Fashionfotografie. Was fasziniert und inspiriert dich für genau solche Fotos?
Vorwiegend ist es der Mensch, ich versuche die Emotionen und Gedanken des Models zum Ausdruck zu bringen. Wenn ich mit dieser Echtheit andere Menschen auch zu etwas inspirieren kann, ist meine Arbeit gelungen.
An der Deutschen POP in Stuttgart hast du viele Leute kennengelernt, Cover gestaltet und warst im Allgemeinen Netzwerk aktiv. Stehst du weiterhin in Kontakt mit Deutsche POP Absolventen?
Ja, mit einigen habe ich immer noch guten Kontakt, teilweise auch sehr freundschaftlich. Wenn ich ab und zu nach Stuttgart komme, treffen wir uns und fotografieren gemeinsam. Auch der regelmäßige Austausch über bisherige Erfolge macht immer sehr viel Spaß.
Foto: © Ildiko Sopronfalvi
Dein Foto hat es aufs Cover des Magazins „Inspades“ geschafft. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?
Das war ein langer Weg. Immer wieder habe ich meine Bilder eingereicht und keine Antwort bekommen. Jetzt war es endlich soweit und bin unfassbar glücklich! Ich glaube inzwischen ist meine Arbeit reif genug, um veröffentlicht zu werden.
Wie sah die Umsetzung aus?
Das Coverbild von “Inspades” ist im Rahmen der “Black and Pink” Serie zustande gekommen. Das Team war super, die Stylistin hat die Outfits aus Strohhalmen gebastelt und pink bemalt. Mit dem Model Sindy Ofori habe ich schon öfter zusammengearbeitet. Durch die vielen Möglichkeiten der Lichtvariation habe ich selbst immer wieder etwas Neues in meinen Bildern entdeckt. Mein Ziel war zu zeigen, dass auch Fashionfotografie Emotionen vermitteln kann. Ich wollte die Urkraft der afrikanischen Kultur im Rahmen der Kreativität zur Geltung bringen.
Welche Künstler inspirieren dich bzw. stellen Vorbilder dar?
Im Bereich Reportage ist Steve McCurry mein absoluter Lieblingsfotograf, er hat in verschiedenen Kriegsgebieten sensationelle Fotos im analogem Bereich gemacht. Als Portraitfotograf liebe ich Joachim Bergauer und im Bereich Fashion finde ich Richard Avedon toll.
Welchen Anspruch hast du an dich selbst für deine Arbeit?
Ich bin absoluter Perfektionist. Wenn ich das Gefühl nicht das Beste aus meinen Fotos rausholen zu können – zum Beispiel durch fehlendes Equipment, ist das furchtbar. Damit ich ein Foto einreiche, muss wirklich alles stimmen.
Was willst du unbedingt mal vor die Linse bekommen?
Da gibt es so viel! Mein absoluter Traum ist nach Nord-Vietnam zu reisen. Dort will ich die Menschen in ihren traditionellen Kleidern fotografieren. Allgemein warten auf der ganzen Welt so viele Kulturen darauf fotografiert und gesehen zu werden. Völker in Afrika, Asien oder Süd-Amerika! Dafür möchte ich mir dann auch richtig Zeit nehmen und mit den Menschen zusammenzuleben. Dann besteht die Kunst darin, ihre Emotionen, Gedanken und ihr wahres Leben mit der Kamera für jeden ersichtlich und nachvollziehbar zu machen.
#ichmachkarriere
Sarah Kusche - Sprecherin & Bloggerin
Sarah absolvierte in Stuttgart den Diploma-Ausbildungsgang Moderator/Redakteur und präsentiert in regelmäßigen Abständen die Hintergrundgeschichten unserer
Studenten, Absolventen, Dozenten und Partner.