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Ein Allround-Talent: Absolvent Max Volz

Wenn jemand seine Zeit an der Akademie Deutsche POP voll genutzt hat, dann ist es Max Volz aus Stuttgart. Der 23-jährige POP-Absolvent hat zahlreiche Kurse im Ton-, Video-, und Foto-Bereich belegt, bei Open Days geholfen, Nachhilfe gegeben und als Tutor gearbeitet. Für seine Arbeit im Team hat er unter anderem ein Stipendium für die neuen Game Sound Designer Kurse erhalten und seiner Zeit an der Akademie den krönenden Abschluss gegeben. Was er über seine Zeit an der POP berichten kann, lest ihr im aktuellen Kurzinterview. 

POP: Du hast eine ganze Menge Kurse an der POP belegt. Hast du einen Favoriten?   

Max: Ich würde sagen, dass die Videokurse mir einiges mitgegeben haben, Video ist mein Hauptding und ich habe nun selbst eine Produktionsfirma. Aber am besten gefallen haben mir die Fotokurse. Man konnte den Dozenten alles Mögliche fragen und er hatte immer eine passende Anekdote aus dem Berufsleben parat, das hat einem viel Einsicht gegeben.   

 

POP: Du hast schon erwähnt, dass du deine eigene Video-Firma hast. Woher kommt dein Interesse für Film? 

Max: Das hat schon recht früh angefangen: Ich habe mit meinem Bruder zusammen immer Urlaubsvideos oder lustige Filme gedreht. Irgendwann habe ich mal eine Musical-Aufführung vom Chor für meine Schule gefilmt und geschnitten. Als ich 14 war, habe ich ein Wahlkampfvideo für einen Politiker aus unserem Landkreis gedreht. Der ist tatsächlich auch in den Bundestag gezogen und ich durfte ihn dann ein paar Tage in Berlin begleiten, um Videomaterial zu drehen. Das hat mir gezeigt, dass ich in der Video-Branche arbeiten kann und Leute auch gern wieder mit mir zusammenarbeiten. 

 

POP: Und so kam es zur eigenen Videoproduktions-Firma? 

Max: Ja, quasi nach und nach. Bei der POP konnte ich einen coolen Weg gehen. Wenn ich an einer staatlichen Uni studiert hätte, wäre ich zu 100% mit dem Studium ausgelastet gewesen und hätte keine Projekte nebenher machen können. So konnte ich jetzt mit wenig Druck nach und nach meine Firma aufbauen und Kunden sammeln, statt von 0 auf 100 einen harten Cut von Lernen zu Arbeit zu machen. Jetzt kann ich Vollzeit von meinem Job leben.  

 

POP: Hast du dich auf etwas bestimmtes spezialisiert?  

Max: Ich arbeite meist für verschiedene Firmen und einzelne Kunden, da kommt viel zusammen. Aber ich unterstütze auch sehr gerne soziale Projekte, an die ich glaube. Ich habe zum Beispiel mal ein Naturschutzprojekt begleitet oder unterstütze gern Schulen, die sonst nicht das Budget für eine Videoproduktion haben oder die sonst einfach mit einer Handykamera filmen.  

Fähigkeiten zusammenführen: Game Sound Design

POP: Du hast dir über die Jahre eine ganze Menge verschiedener Fähigkeiten im Bild und Ton Bereich angeeignet. Wie ging es dann weiter an der POP? 

Max: Ich war eigentlich fertig, aber ein halbes Jahr nach meinem Abschluss habe ich angefangen, Tutorien im Videobereich an der POP zu geben. Im Gegenzug habe ich ein Stipendium für die damals neuen Game Sound Design Kurse bekommen, die ich auch gleich aus der Sicht eines Teilnehmers bewerten sollte.  

 

POP: Was kann man sich unter Game Sound Design vorstellen? 

Max: Bei einem vertonten Film sind Dialoge, Musik und Soundeffekte exakt an einen Zeitpunkt im Film gekoppelt. Soundeffekte bei PC-Spielen müssen aber interaktiv und flexibel sein. Der Nutzer entscheidet, wann er wo drückt und was für einen Sound das auslöst. Deshalb muss man eigentlich für jede Eventualität verschiedene Sounds vorbereiten. Bei der Musik muss man zum Beispiel verschiedene Stadien haben, die sich anpassen, z.B. bei einer Verfolgungsjagd muss sie spannender sein als sonst. Das hängt wiederum mit vielen Faktoren wie Wahl der Instrumente und Schnelligkeit zusammen. 

 

POP: Das klingt fast unmöglich, wie kann man sich auf alle Eventualitäten vorbereiten?  

Max: Dabei hilft uns zum Glück in der Unreal Engine der Randomizer. Dann müssen wir lediglich ein paar Parameter festlegen, z.B. Variationen von Geräuschen, Höhen und Tiefen oder Geschwindigkeiten. Daraus generiert die Engine dann selbst eine zufällige Variante.  

 

POP: Was waren für dich die Highlights in den Game Sound Design Kursen?  

Max: Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht, nach all diesen Kursen nochmal einen ganz anderen Blick auf Audio und Video zu werfen, auch in der Kombination. Der Dozent hat einen echt gut abgeholt und der Kurs war so aufgebaut, dass jeder gut reinkommen konnte, egal ob man schon Erfahrung in dem Bereich Games hat oder nicht.

 

POP: Wem würdest du die Game Sound Design Kurse empfehlen?  

Max: Game Sound Design ist eine ganz spezielle Nische, die sich jetzt immer mehr entwickelt. Wir hatten auch die Möglichkeit, mit VR-Brillen und 360 Grad-Kameras zu arbeiten, um unsere produzierten Games aus User-Sicht zu testen. Das war sehr spannend, besonders weil dieses Equipment immer häufiger benutzt wird. Die Kurse sind also super für alle, die schon Sound Kurse an der POP gemacht haben oder aus dem Bereich kommen. Man schaut quasi über den Tellerrand von Musikproduktion hinaus und sieht, was noch so möglich ist. Es ist eine aufregende Welt in der sich alles neu erfindet und in der man seinen Horizont erweitern kann, als Musikproduzent, Videoproduzent oder Game Designer.  

 

Neugierig, was die Game Sound Design Kurse beinhalten? Ihr findet das Interview mit Entwickler Mitch Dörfler hier.

Mehr über Max und seine Firma findet ihr hier.