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A Black Atlantic mit Miriam Makeba

"A Black Atlantic" verbindet als interdisziplinäres Themenfestival junge Talente mit international bekannten Künstlern, kombiniert Kultur, Kunst, Wissenschaft und schafft eine kreative Plattform für alle Beteiligten. Es besteht aus zwei Veranstaltungen mit Workshops, Masterclass, Panels, Konzerten, Performances und Ausstellungen.

Am Sonntag den 01.03. ging die Veranstaltungsreihe "A Black Atlantic - transcultural journey" in die zweite Runde. Nachdem der Club Bahnhof Ehrenfeld zusammen mit dem Land NRW, der Stadt Köln und seinen Kooperationspartnern Funkhaus Europa, der Universität Köln sowie der Akademie DEUTSCHE POP bereits im September die erste Runde einläutete und eine erfolgreiche Tribute-Show für Ismael Rivera auf die Beine stellte, stand diesmal die Künstlerin Miriam Makeba im Mittelpunkt. Die afrikanische Sängerin war eine der zentralen Figuren im Anti-Apartheidkampfes und wurde als „Mama Africa“ zu einer wichtigen Vertreterin für afrikanische Musik.

Bereits im Vorfeld des Konzertes hatten Teilnehmer die Möglichkeit diverse Masterclass Workshops in den Bereichen Foto, Sound und Management zu besuchen und sich damit sowohl bei der Planung als auch bei der Umsetzung des Events zu beteiligen. Am Konzertabend strömten dann mehrere hundert Musikfans in den Kölner Musikclub. Nach einer ca. einstündigen Podiumsdiskussion, in der unter Einbezug des Publikums noch einmal ausgiebig dem Wirken Makebas als Künstlerin und Freiheitskämpferin Tribut gezollt wurde, begann die eigentliche Live-Show.

Für den richtigen Sound sorgte an den Instrumenten die 2002 gegründete Berliner Backing-Band "Ruffcats“. Mit Nneka, Blitz the Ambassador, Dobet Gnahore, Melane, Nely Daja und Genda hatte der Club Bahnhof Ehrenfeld zudem hochkarätige nationale und internationale Gäste am Mikrofon, die Makebas bekannteste Songs interpretierten und dabei im fliegenden Wechsel die Bühne betraten, so dass zu keiner Sekunde Langweile aufzukommen drohte. Die Ruffcats, in jeder Passage tight und groovy, spielten sich mit der Mischung aus Afrobeat, karibischen Klängen, Funk und Soul nahezu in einen Rausch und es lag eine sanfte Magie im prall gefüllten Club, als wäre der Geist Makebas für einige Augenblicke zu Besuch gewesen. Auch für Fotografin und DEUTSCHE POP-Studentin Nazan Arslan, die bereits zum zweiten Mal an "A Black Atlantic" teilnahm, war der Abend ein voller Erfolg. "Es hat mal wieder riesig Spaß gemacht", attestierte die 28-Jährige mit einem Lächeln und fasste damit noch einmal knapp zusammen, worum es den Veranstaltern des CBE und seinen Kooperationspartnern unterm Strich ging – Wir freuen uns auf mehr!

Diese Veranstaltung ist durch Fördermittel vom Land NRW, der Stadt Köln und dem Support der Akademie DEUTSCHE POP sowie dem Engagement des Club Bahnof Ehrenfeld, als ein thematisch offener Prozeß gestaltet. In der Woche vor dem Tributeevent werden Musiker, Künstler, Poeten, Djs, Fotografen, Tänzer und alle unterschiedlichen Gewerke (Eventmanagement, Soundengineering & Veranstaltungstechnik) die an der Umsetzung des Konzert und Panels beteiligt sind, sich das Thema in verschiedenen Masterclasses und Workshops erarbeiten.